20. November 2023

Richtig heizen im Winter

Du willst wissen, wie du im Winter richtig, effektiv und sparsam heizen kannst? Dann bist du hier genau richtig.

Frau sitzt vor der Heizung und legt ihre Füße darauf ab

Ein Beitrag von

sparstrom

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Ziemlich kalt geworden, oder? Eigentlich perfekt, um sich auf die Couch zu kuscheln, die Heizung aufzudrehen und einen Film zu schauen.

Doch Heizen ist seit den gestiegenen Energiepreisen für viele zu einem leidigen Thema geworden. Nicht zu heizen ist aber keine Option. Wir haben uns angeschaut: Wie heize ich im Winter eigentlich richtig und wie stelle ich meine Heizung sparsam ein?

Wie heize ich am billigsten?

Diese Frage stellst nicht nur du dir. Durch die gestiegenen Energiepreise versuchen viele Haushalte ihre Heizungen möglichst spät einzuschalten, um so zu sparen. Doch nicht zu heizen ist auch keine Lösung.

Ist es sinnvoll die Heizung nachts auszuschalten?

Auf diese Frage können wir dir mit einem klaren „Nein“ antworten. Generell solltest du deine Heizung nie ganz ausschalten, denn Wände, Böden und Möbel können so auskühlen. Im schlimmsten Fall kann sich sogar Schimmel bilden.

Auch abgesehen davon, ist es kostentechnisch nicht sinnvoll deine Heizung nachts auszuschalten, denn deine Wohnung kühlt enorm ab. Um sie am nächsten Tag wieder auf eine angenehme Temperatur zu bringen, muss deine Heizung Schwerstarbeit leisten und das geht ordentlich ins Geld.

Wie kalt wird es in der Wohnung ohne Heizung?

Wir haben es schon angekündigt: nicht zu Heizen ist keine Option. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Wenn du zur Miete wohnst, ist in deinem Mietvertrag vermutlich auch festgehalten, dass die Zimmertemperatur in den Innenräumen deiner Wohnung nicht über mehrere Tage unter 18 Grad Celsius fallen darf.

Forschende aus der Bauhaus-Uni in Weimar haben herausgefunden, wie kalt es in einem Haus werden würde, wenn es den ganzen Winter über nicht geheizt wird.

Mit einer Temperatur von ca. 7 Grad Celsius, liegt der Wert mehr als 10 Grad Celsius unter der empfohlenen Zimmertemperatur von 18 Grad Celsius für Schlafräume und 20 Grad Celsius für Wohn- und Arbeitsräume.

Deswegen unser Tipp: Immer schön und vor allem richtig heizen. Eure Gesundheit, eure Wohnung und euer Geldbeutel werden es euch danken.

 

Ist es günstiger die Heizung anzulassen?

Fassen wir zusammen: Nachts die Heizung ausschalten ist nicht sinnvoll, weder für dich noch deinen Geldbeutel. Also ist es günstiger die Heizung immer anzulassen?

Auf diese Frage antworten wir mit einem klaren „Ja“! Es ist günstiger, deine Heizung immer kontinuierlich auf niedriger Stufe laufen zu lassen und sie niemals ganz auszuschalten.

sparstrom Tipp: Schon mal was von der Sparflammen-Taktik gehört? Nein? Na, umso besser, dass du jetzt auf diesen Artikel gestoßen bist. Stelle dein Thermostat so ein, dass die Temperatur auf keinen Fall unter 16 Grad Celsius fällt. So läufst du nie Gefahr, dass deine Wohnung ganz auskühlt und deine Heizung auf Hochtouren arbeiten muss. Du kannst deine Wohnung von dort auch schnell wieder auf deine Wohlfühltemperatur heizen.

Sparschwein auf der Heizung

Wie heize ich am effektivsten?

Wir wissen jetzt: Die Zimmertemperatur sollte nie unter 16 Grad Celsius fallen. Doch wie kann ich weitere Heizkosten einsparen und ab wann soll ich überhaupt anfangen zu heizen?

Wann sollte man anfangen zu heizen?

Es gibt keinen bestimmten Stichtag, an dem man anfangen sollte zu heizen, denn der richtige Zeitpunkt zum Heizen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen beispielsweise die Gebäudeart, die Außentemperatur und das Baujahr.

In den letzten Jahren hat sich eine Herzperiode zwischen dem 01. Oktober und dem 30. April etabliert. In dieser Zeit muss sichergestellt werden, dass die Temperatur in den Innenräumen nicht über mehrere Tage unter 18 Grad Celsius fällt.

Zur Orientierung:

  • Dein Wohnhaus wurde vor 1977 gebaut: Dann solltest du ab einer Außentemperatur von 15-17 Grad Celsius anfangen zu heizen.
  • Dein Wohnhaus wurde zwischen 1977 und 1995 gebaut: Hier solltest du schon ab einer Außentemperatur von 14-16 Grad Celsius
  • Dein Wohnhaus ist relativ neu und wurde erst ab 1995 gebaut: Dann reicht es, wenn du deine Wohnung ab einer Außentemperatur von 12 bis 15 Grad Celsius anfängst zu heizen.

 

Wie lüfte ich im Winter richtig?

Wenn du richtig heizt, kannst du ganz easy Geld einsparen. Ein wesentlicher Punkt dabei ist das Thema „richtig lüften“. Während bei dir im Sommer dein Fenster vielleicht fast durchgängig auf Kipp steht, ist das im Winter ein K.O.-Kriterium, wenn es um das richtige Heizen geht. Denn es gelangt nur wenig frische Luft in den Raum, aber es geht jede Menge Wärme verloren.

Wenn du richtig heizt, geht es darum, die Wärme in den Innenräumen deiner Wohnung zu halten. Denn wie wir bereits gelernt haben, ist es wenig sparsam, wenn du die Räume wieder von Null aufheizen musst.

sparstrom Tipp: Kurz die Zähne zusammenbeißen und stoßlüften statt die Fenster über einen längeren Zeitraum auf Kipp zu lassen.

Warum? Weil beim Stoßlüften ein schneller Luftaustausch stattfinden kann. Die feuchte Innenluft weicht schnell nach außen und frische Außenluft gelangt in die Räume. Dabei kühlen die Wände nicht zu stark aus.

Im Winter solltest du drei- bis viermal täglich lüften und das jeweils für gute drei bis fünf Minuten. In dieser Zeit solltest du deine Heizung ausstellen und sie nach dem Lüftvorgang wieder anstellen. Deine Wohnung wird sich innerhalb von wenigen Minuten wieder in deiner Wohlfühltemperatur einpendeln.

Wie heize ich im Winter am besten? 8 Goldene Spartipps

  1. Heizung freihalten: Stelle keine großen Möbelstücke, wie Couch oder Bett vor die Heizung. Diese Möbel ziehen viel Wärme und der Raum bleibt relativ kalt.
  2. Regelmäßiges Stoßlüften: lüfte deine Wohnung 3-4 mal täglich für drei bis fünf Minuten.
  3. Heizung regulieren: Drehe deine Heizung nie ganz auf, denn deine Thermostate halten deine Wohnung immer konstant auf einer gewünschten Temperatur. Wer die Heizung also ordentlich aufdreht, muss auch ordentlich zahlen.
  4. Heizung freihalten: Keine Kleidung auf die Heizung legen, um diese schneller zu trockenen. Die Heizungsluft kann nicht richtig aufsteigen und im Raum zirkulieren.
  5. Geschlossene Türen: Du solltest es vermeiden, Türen im Winter offen stehen zu lassen. Wenn du dein Wohnzimmer mehr heizt als dein Schlafzimmer, zieht die kalte Luft aus deinem Schlafzimmer in dein Wohnzimmer.
  6. Heizung nie ganz ausmachen: Lasse deine Heizung immer kontinuierlich auf niedriger Stufe laufen.
  7. Entlüfte deine Heizung regelmäßig: In jede Heizung gelangt nach und nach etwas Luft. Wenn sich in deiner Heizung zu viel Luft angesammelt hat, kann sich das warme Wasser nicht mehr gleichmäßig verteilen. Im schlimmsten Fall kann deine Heizung deshalb nicht mehr richtig warm werden.
  8. Reinige deine Heizkörper: Staub mag niemand, auch deine Heizung nicht, denn dieser kann eine isolierende Wirkung auf deine Heizung haben.

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