Der Strompreis in Deutschland setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen: Beschaffungskosten, Netzentgelte sowie Abgaben und Umlagen. Wie groß der Anteil der verschiedenen Komponenten ist, unterscheidet sich von Jahr zu Jahr. Ein Beispiel: 2021 bildeten die Abgaben und Umlagen noch den größten Posten mit über 50%, heute sind es die Beschaffungskosten.
2023 entfällt der größte Teil des Strompreises auf die Strombeschaffung. Außerdem entstehen Kosten für den Vertrieb und diverse Serviceleistungen. Der Gesamtanteil der Aufwände für die Stromanbieter liegt bei ungefähr 54%.
Abgaben und Umlagen machen etwa 26% des Strompreises aus. Darunter fallen unter anderem die Stromsteuer, Umsatzsteuer und Konzessionsabgabe. Bis zum Sommer 2022 zählte auch die EEG-Umlage dazu.
Etwa 20% des Strompreises fließt an die Netzbetreiber. Dieses Geld wird genutzt, um Transport und Verteilung der Energie zu finanzieren und das Netz auszubauen.
Was danach noch übrig bleibt, ist der Gewinn für den jeweiligen Stromanbieter. Bei kommunalen Versorgern, wie zum Beispiel unserem Mutterhaus badenova, werden Einnahmen in der Regel wieder in der Region investiert.