Jede Alternative zur Gasheizung hat ihre Daseinsberechtigung, doch alle Systeme kosten unterschiedlich viel in der Anschaffung und auch die Betriebs- und Wartungsaufwände dürfen nicht außer Acht gelassen werden.
Werfen wir zuerst einen Blick auf die Wärmepumpe. Sie kostet in der Anschaffung für ein Einfamilienhaus in der Regel zwischen 10.000 und 25.000 Euro. Diesen recht hohen Investitionskosten folgen hingegen niedrige Betriebs- und Wartungskosten. Besonders in Kombination mit einer Solaranlage rentiert sich eine Wärmepumpe langfristig.
Eine Brennstoffzelle hat einen Anschaffungspreis von durchschnittlich etwa 30.000 bis 35.000 Euro. Durch die Brennstoffzelle sinken deine Energiekosten im Schnitt um etwa 40%. Wann sich die hohen Anschaffungskosten lohnen, kommt also darauf an, wie viel Energie du verbrauchst.
Holzheizungen sind, je nach Modell, recht günstig in der Anschaffung. Einen Kaminofen gibt es schon für etwa 600 bis 2.500 Euro, eine Pelletheizung schlägt mit 19.000 – 24.000 Euro zu Buche. Eine Holzheizung zeichnet sich aber durch einen hohen Wartungs- und Betriebsaufwand aus. Außerdem muss in regelmäßigen Abständen Holz nachbeschafft und gelagert werden.
Die Investitionskosten für Elektroheizungen sind sehr günstig. Ein Heizkörper kostet zwischen 100 und 900 Euro. Elektroheizungen sorgen aber für einen enormen Stromverbrauch. Hier sollten also vor allem die Folgekosten betrachtet werden, wenn die Anschaffung einer Elektroheizung für dich infrage kommt.
Die hohen Investitionskosten halten dich davon ab, eine klimafreundliche Lösung zu wählen? Dann kannst du deine Heizung auch leasen. Diverse Unternehmen bieten das sogenannte Wärme-Contracting an. Du zahlst eine monatliche Gebühr für dein neues Heizsystem für einen vereinbarten Zeitraum und alle Leistungen vom Einbau bis zur Wartung sind damit abgedeckt.
Alternativ kannst du dir bei Anbietern wie z.B. von tado° oder Bosch smarte Heizthermostate zulegen. So hast du jederzeit die vollständige Kontrolle über die Temperatur in allen Räumen und heizt nur dann, wenn du auch wirklich zuhause bist. Eine genaue Darstellung deines Verbrauchs findest du in der App des Herstellers.